Playstation Vita (oder kurz: PS Vita) lautet der Name von Sonys Handheld-Konsole. Die Konsole an sich ist ein schickes Teil Technik: die Hardware hat ordentlich Power, die Verarbeitung ist super und die PSvita hat einige nette Features wie zum Beispiel WLAN, SIM-Kartenslot (beim 3G-Modell enthalten), Bluetooth usw.
Die Spieleversorgung wird zwar immer mal wieder kritisiert, aber ich persönlich finde es jetzt nicht ganz so schlimm, dass die ultimative Spieleflut ausbleibt. Ich habe eh zu wenig Zeit zum Zocken, deshalb bin ich mit den erhältlichen Spielen mehr als ausgelastet. Und es gibt ja schon einige Perlen auf dem System wie zum Beispiel Tearaway, Little Big Planet, Gravity Rush uvm.
Einen tollen Blogbeitrag zur PSvita gibt es übrigens auf pixelpinata.wordpress.com – sehr lesenswert und er spricht mir nahezu in allen Punkten aus der Seele.
Das große PSvita-Ärgernis: die Speicherkarten
Eine Sache stört mich an der PSvita allerdings gewaltig und zwar die Sache mit den Speicherkarten. Die Psvita hat keinen internen Speicher für Spielstände, Downloadspiele und Co., man ist auf externe Speicherkarten angewiesen. Betriebsystem, ein paar Einstellungen usw. werden zwar direkt auf der Konsole gespeichert, aber alles andere muss ausgelagert werden.
An sich kein Problem, viele Smartphones und ähnliche Geräte machen es ja ähnlich. Der große Haken bei Sony bzw. bei der Psvita: man kann keine üblichen Speicherkarten wie zum Beispiel SD-Karten benutzen. Sony hat extra für die PSvita ein eigenes Speicherkartenformat entwickelt. (Eine angebliche) Begründung für diesen Schritt: man möchte es potentiellen Raubkopierern so schwer wie möglich machen, die Spiele (die es ja auch als digitalen Download gibt) zu kopieren. An sich ist die Idee bzw. der Ansatz ja nicht schlecht: unübliches, seltenes Speicherkarten-Format (nicht nur Dateisystem, sondern auch Form der Karte selbst) = schwer auszulesen, da kein Schwein ein entsprechendes Kartenlesegerät hat.
Der Haken an der ganzen Sache: die PSvita-eigenen Speicherkarten sind schweineteuer und kosten das vielfache einer (Micro)SD-Karte. Die PSvita-Speicherkarten fangen größenmäßig bei 4 GB an und gibt es noch als 8, 16, 32 und 64 GB-Version.
Normale 4 GB Micro-SD-Speicherkarten gibt es bereits für 4 Euro. Sony verlangt für die Psvita-Speicherkarte mit 4 GB glatt das dreifache, nämlich 12 Euro. Und die 4 GB sind ein Witz, wenn man bedenkt, dass die großen Download-Spiele mal gerne 2 bis 3 GB haben.
Aber es kommt noch besser, wenn wir uns mal die Preise für die größeren PSvita-Speicherkarten anschauen:
- 8 GB = ca. 24 Euro
- 16 GB = ca. 38 Euro
- 32 GB = ca. 76 Euro
- 64 GB = ca. 82 Euro
(Stand: Mitte September 2014 auf amazon.de)
Die Preise sind eine Unverschämtheit. Sony knöpft den Kunden da echt einiges an Kohle ab – und ohne Speicherkarte ist die PSvita nicht nutzbar. Ich habe mittlerweile drei 16 GB-Karten in meiner Sammlung und verstehe wirklich nicht, wieso Sony auf dieses eigene Format setzt. Kundenfreundlich ist das definitiv nicht. Und wenn man schon auf eine eigene Speicherlösung setzt: wieso zu solchen absolut überteuerten Preisen? Gerade wenn man PSN+ Mitglied ist und jeden Monat Download-Spiele runterladen möchte, ist man auf viel Speicher angewiesen.
Sony, ich mag eure PSvita, für die Pendelei mit der Bahn oder dem bequemen Zocken zuhause auf der Couch ist euer Handheld ideal. Aber das mit der Speicherkarte habt ihr absolut miserabel gelöst.
[ezcc]