Gefälschte Telekom-Rechnungen sind ja schon seit längerem im Umlauf. Seit einigen Tagen landen nun auch vermehrt gefälschte Amazon-Rechnungen in den Postfächern. Wie auch schon bei der Telekom-Version wird hier der Empfänger aufgefordert, die angehangene Datei zu öffnen, um die Rechnung bzw. die Bestellung zu überprüfen.
Fast perfekt kopiert
Besonders tückisch an den gefälschten Amazon-Rechnungen: die Fake-Mails sehen fast genauso aus wie die Original-Mails von Amazon. Auf den ersten Blick sieht man nicht, dass es ein Fake ist, erst, wenn man sie direkt nebeneinander legt und mal genauer vergleicht, fallen Unterschiede bzw. Fehler auf:
Hier mal die vier auffälligsten Unterschiede:
1.) Im Betreff fehlt bei der gefälschte Amazon-Mail der bzw. die bestellten Artikel
2.) Bei der echten Amazon-Mail gibt es einen Link, der einen zur Bestellübersicht auf die Amazon.de-Seite bringt. In der falschen Mail fehlt dieser Link, statt dessen soll man zum Anzeigen des Auftrags den Anhang öffnen. Angeblich soll dies ein PDF sein, in Wirklichkeit ist es jedoch eine ZIP-Datei.
3.) Die Bestellnummer hier stimmt nicht mit der Bestellnummer weiter oben am Anfang der Mail überein. Außerdem: die Bestellung in diesem Beispiel soll am 06. Juli 2014 eingegangen sein – die Bestätigungsmail ist jedoch vom 07. Juli 2014. Die echten Bestätigungsmails kommen jedoch unmittelbar nach der Bestellung beim Kunden an.
4.) Während bei einer echten Amazon-Mail die komplette Lieferadresse genannt wird, steht in der Amazon-Fake-Mail nur “Deutschland”.
Mit Sicherheit keine Amazon-Rechnung
Das sind jetzt nur vier Beispiele, wie die Mails sich unterscheiden. Wenn man genauer hinschaut, fallen noch weitere Unterschiede bzw. Ungereimheiten auf. Aber alleine, dass die (angeblich) gekauften Artikel nicht aufgelistet werden und man den Anhang öffnen soll um den Auftrag zu überprüfen, sollte Warnzeichen genug sein. Denn im Anhang wird alles Mögliche sein – aber sicherlich keine Amazon-Rechnung.
[ezcc]