Auf der Suche nach dem perfekten Schutz für mein iPhone bin ich auf das iPhone 5 Defender Series Case von Otterbox gestoßen. Ich wollte ein Hülle beziehungsweise Case, welches mein iPhone nicht nur vor den “normalen Gefahren” im Alltag schützt, sondern auch dann noch Schutz bietet, wenn es mal etwas ruppiger zugeht. Zum Beispiel sollte es auch bein Geocaching ruhig runter fallen können oder ähnliches.
Otterbox selbst bewirbt das iPhone 5 Defender Series Case auf der eigenen Internetseite mit folgenden Worten:
Es das einzige iPhone-Cover für schwierige Bedingungen, starke Beanspruchung und gelegentliche Unfälle.
Das hörte sich für mich sehr vielversprechend an und auch die Rezensionen im Internet hörten sich alle so an, als wenn das Case (und damit dann auch das iPhone darin) einiges aushält und der ideale Partner für Outdoor-Aktivitäten jeglicher Art sind. Also habe ich bei Amazon einfach mal zugeschlagen.
Geliefert wird das Defender Series Case inklusive Gürtelclip. Das iPhone (im Case) wird mit dem Display nach innen eingeclipt, so dass ein zusätzlicher Schutz für die Vorderseite des Telefons gegeben ist. Ich bin jetzt nicht so sehr der Gürtelclip-Typ, aber man kann den Clip auch als Ständer für das iPhone benutzen wenn man zum Beispiel Videos anschauen möchte.
Die Hülle besteht aus drei Bestandteilen:
- Rückseite aus Polycarbonat, innen gepolstert
- Vorderseite aus Polycarbonat, mit Display-Schutz
- Silikon-Rahmen
(ok, wenn man den Gürtelclip mitzählt, dann sind es vier Teile ;))
Geliefert wird das Case im zusammen gebauten Zustand. Leider ist die Anleitung etwas dürftig und erklärt nur schlecht, wie man das Case auseinander bekommt – und man möchte ja auch nichts kaputt machen. Wenn man dann mal weiß, wie es funktioniert, klappt das Ganze ganz gut: zuerst muss man mit ein bisschen Gefühl den Silikon-Rahmen vom “Polycarbonat-Skelett” ziehen. Dieser sitzt recht fest, aber wenn man erstmal eine Ecke ab hat, geht der Rest von ganz alleine. Die beiden Polycarbonat-Teile kann man dann trennen, in dem man an den markierten Stellen drückt und die beiden Hälften dann auseinander zieht. Man braucht ein bisschen Kraft, aber auch gleichzeitig Gefühl. Aber mit ein bisschen Geduld klappt es dann.
Bevor ich das iPhone dann in das Case gesetzt habe, habe ich alle Polycarbonat-Teile und das iPhone mit Glasreiniger gereinigt, damit kein Staub oder sonstiger Schmutz mit im Inneren landet. Danach baut man einfach alles in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammen:
Zuerst das iPhone in die beiden Polycarbonat-Hälften packen…
… dann kommt die Silikon-Hülle als zusätzlicher Schutz drum herum:
Das Ergebnis ist ein tatsächlicher Rundum-Schutz für das iPhone. Allerdings muss ich zugeben, dass dieser Schutz sehr auf Kosten des schicken, flachen Designs des iPhone 5 geht. Denn von diesem Design bleibt nicht wirklich viel übrig. Das Smartphone wird eher zu einem Klotz.
Aber: hey, dieser Klotz hält einiges aus und man muss sich erheblich weniger Sorgen um irgendwelche Schäden am iPhone machen. Allerdings muss jeder natürlich selbst wissen, ob er sein iPhone in einen… nun ja… iKlumpen verwandeln möchte.
Kommen wir noch zu ein paar Details:
Bis auf die beiden kleinen Stellen an denen sich die Vorder- und Rückkamera, sowie die Lautsprecher bzw. Mikros befinden, ist das iPhone komplett von der Hülle umgeben. Auch wer Wert auf das Apple-Logo als Statussymbol legt (das soll es ja durchaus geben), muss sich keine Sorgen machen: der Apfel kann durch ein eigenes, rundes Fenster hinten hinaus gucken.
Alle Knöpfe werden gut nach Außen durch die Hülle “weiter geleitet” und sind problemlos zu bedienen. Da hatte ich zuerst auf Grund der Dicke der Hülle meine Bedenken. Aber: alles kein Problem. Auch der Homebutton funktioniert einwandfrei. Natürlich ist der Druckpunkt nun etwas anders, immerhin ist da ja jetzt etwas Silikon dazwischen – aber nach einiger Zeit hat man sich dran gewöhnt.
Kopfhörer-Anschluß und die Lade-Buchse sind per klappbaren Silikonnippeln geschützt, ebenso der Mute-Button. Das Aufladen klappt mit Case ohne Probleme, man muss das iPhone nicht aus dem Defender Series Case rausholen um es mit dem normalen Lightning-Kabel zu laden. Wer sein Telefon allerdings in einem Dock laden möchte, kommt da leider nicht drumherum. Aber das ist ja bei den meisten Cases und Hüllen der Fall.
Die Verarbeitung und die Qualität des iPhone 5 Defender Series Case ist übrigens absolut top, da gibt es nicht zu meckern, hier hat Otterbox definitiv nicht gespart. Apropos sparen: Otterbox selbst verkauft das Case für € 49,95. Der tatsächliche Preis liegt aktuell aber weit drunter, was eventuell daran liegen kann, dass das iPhone 5c und 5s vor kurzem erschienen ist und die Cases für das “normale” iPhone 5 nun im Ausverkauf sind. Bei Amazon habe ich für das Case knapp € 16,- bezahlt, also mehr als 50 Prozent weniger als der Originalpreis.
Wie weiter oben schon erwähnt: an solchen Hüllen wie dem Defender Series Case von Otterbox scheiden sich die Geister: möchte ich den besten Schutz für mein Telefon und packe es – im wahrsten Sinne des Wortes – dick ein? Denn mit diesem Case ist das iPhone schon gut 1,5 cm dick. Oder nehme ich lieber eine etwas schickere Hülle, die zwar weniger Schutz bietet, dafür aber mehr vom schicken Design des Telefons übrig lässt? Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Auch an die Bedienung muss man sich bei einem solchen Case erstmal gewöhnen. Es klappt nicht schlechter, nur etwas anders. Zum Beispiel muss man den Finger etwas anders halten als bisher, wenn man ganz Außen am Display herumfingert, da der Silikon-Rahmen aus Sicherheitsgründen etwas höher geht. So ist der Display-Rand zwar gut geschützt, aber das Handling ändert sich ein wenig. Aber wer viel draußen unterwegs ist und sein iPhone ständig dabei hat – sei es beim Geocaching, beim Klettern, beim Mountainbike fahren oder sonstigen Aktivitäten bei denen es mal etwas rauer zugeht – für den wird das Case von Otterbox auf jeden Fall eine gute Wahl sein.
Ich habe mir das Defender Series Case in schwarz geholt, es gibt aber auch noch sechs weitere Farben, so dass für jeden Geschmack etwas dabei sein dürfte.
Mehr Informationen über das iPhone 5 Defender Series Case findet ihr übrigens auch auf der Internetseite von Otterbox.
[ezcc]
Mag zwar schützen aber ich mag mein iPhone dann doch lieber so in der Hand halten, wie Apple es “erschuf” ^^
So ein wirklich schützendes iPhone Case ist ja nicht schlecht, allerdings wäre es mir zu gross und ich mag mein schlankeres iPhone Cover da schon lieber.