Placescore ist ein typisches “Match 3”-Spiel: Auf einem 7 x 7 Felder großen Spielfeld muss man verschiedenfarbige Spielsteine so anordnen, dass sich mindestens drei Spielsteine gleicher Farbe in einer Reihe befinden, worauf diese sich dann auflösen.
Dazu kann man immer zwei nebeneinander liegende Steine miteinander tauschen. Durch geschicktes Tauschen räumt man so Spielstein um Spielstein ab (neue Steine rutschen immer nach) und sammelt auf diese Weise Punkte. Allerdings: pro Runde hat man nur eine Minute Zeit. In dieser Minute gilt es, möglichst viele Punkte zu sammeln. Ab und zu erscheint ein Uhrensymbol, welches einem ein paar Bonus-Sekunden schenkt.
Wo bin ich?
An sich jetzt nicht besonders aufregend, solche Spiele gibt es wie Sand am Meer in Apples App Store. Aber bei Placescore gibt es eine sehr interessante und tolle Komponente: die Geolocation. Placescore greift auf die Foursquare-Datenbank zu und guckt vor jeder Spielrunde, wo man sich gerade befindet. Anhand der Position werden Orte, Lokale, Sehenswürdigkeiten usw. aus der Foursquare-Datenbank gelesen und als “Spielbrett” in einer Liste angezeigt, denn: jeder Ort ist quasi ein Placescore-Spielfeld – mit jeweils einem eigenen Highscore.
Hat bisher noch niemand an diesem Ort gespielt, geht dieser nach einer gespielten Runde in den eigenen “Besitz” über und man hält den dortigen Highscore. Gibt es bereits einen Highscore, kann man versuchen, diesen zu knacken. Schafft man das, “bekommt” man den Ort und der andere fliegt raus. Dieser Wettbewerb zwischen den einzelnen Spielern stachelt natürlich ordentlich an und man versuchst sich gegenseitig zu überbieten. So wird aus dem eigentlich recht simplen Spiel eine spannende Highscore-Jagd und auf eine gewisse Art und Weise verbindet sich so die Spielewelt mit der realen Welt.
Hat man die Push-Benachrichtigungen aktiviert, bekommt man eine Nachricht, wenn ein anderer Spieler den Highscore eines Ortes geknackt hat. Das spornt zusätzlich an und man möchte den Ort schnellst möglich wieder zurück erobern.
Die Grafik
Grafisch kommt das Spiel sehr einfach und “clean” daher und integriert sich gut in das iOS7-Flatdesign. Die Spielsteine sind einfache, farbige Kreise, die Orte werden in einer Liste angezeigt und die Spieler-Avatare zieht sich das Spiel von Twitter oder Facebook, je nachdem, mit welchem Dienst man sich einloggt. Die Animationen sind ebenfalls sehr dezent, aber schick umgesetzt. Insgesamt eine runde, stimmige Sache.
Was fehlt
Leider fehlen aktuell noch ein paar (in meinen Augen) interessante Dinge. Zum Beispiel Spielstatistiken. Hier könnte man sich richtig austoben. Zum Beispiel wäre eine Liste mit allen Orten, bei denen man den Highscore hält, sehr interessant. Oder auch eine allgemeine Highscore-Tabelle wäre toll. Oder eine Anbindung an das Gamecenter. Aber laut @UARRR, einem der Entwickler, haben sie noch einiges vor mit der App und bringen nach und nach neue Features. Auch eine Statistik ist zum Beispiel geplant.
Premium-Placescore
Placescore an sich ist ein kostenloses Spiel. Es gibt jedoch die Möglichkeit, per InApp-Kauf auf eine Premium-Version umzusteigen. Momentan kostet dies 89 Cent (ein Einführungspreis) und man schaltet dadurch die Möglichkeit frei, einmal pro Spiel per Schütteln des iPhones die Spielsteine neu zu sortieren und zum anderen kann man drei Mal pro Ort versuchen, diesen zurück zu erobern (wenn jemand den Higshcore geschlagen hat), auch wenn man gar nicht in der Nähe ist.
Fazit
Ein schönes Puzzle-Spiel, welches durch das Geolocation-Feature und den dadurch entsehenden Wettbewerb zwischen den einzelnen Spielern echt sehr stark motiviert. Placecore gibt es kostenlos im App Store:
[ezcc]
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